++ Straffung der Bauchdecke und des Mons Pubis ++
Hallo zusammen!
Lange ist es her, dass ich mich hier gemeldet habe. Es ist aber auch einiges passiert.
Nachdem ich nun mehrere Monate mit meinem Gewicht stand, wurde unter anderem durch mein Adipositaszentrum festgestellt, dass die Abnahme beendet sei. Es wird keine signifikante Abnahme mehr erfolgen. Somit war ich bei meinem ersten plastischen Chirurgen, habe die Fotos und die Stellungnahme von ihm erhalten und habe ich mich brav an meinen Antrag zum Bodylift inkl. Oberarm-, Oberschenkel-, Brust/Throax- und Gesäßstraffung gesetzt und diesen an meine Krankenkasse geschickt.
Es dauerte nicht lange bis ich die Mitteilung erhiel, dass meine Akte zum MDK geschickt wird. Nach Versand an den MDK habe ich binnen von 14 Tagen die Mitteilung erhalten, dass mein Antrag abgelehnt wurd und zwar vollumfänglich!
Begründung: Die Abnahme (insgesamt 92 KG) und der aktuelle BMI von 31, 5 reichen nicht aus um eine solche OP zu vollziehen. Ich solle doch bitte noch mindestens unter einen BMI von 30 kommen um hier einen neuen Antrag zu stellen. (Wohl gemerkt wäre die Abnahme bis zu einem BMI von unter 30 mit nochmals 10 – 12 KG verbunden. Diese hätte ich so oder so nicht mehr geschafft.) Mit diesem BMI wäre das OP-Risiko sowie die Folgerisiken wie eine Wundheilungsstörung zu groß. Die Argumentation, dass mein Bandscheibenvorfall durch den massiven Hautüberschuss weiter leidet, haben Sie damit beantwortet, dass ich heirfür ja operative Hilfe in Anspruch nehmen kann.
Eine Bauchdeckenstraffung von 4 Stunden ist also zu riskant ABER eine Wirbelsäulen-OP mit 6 Stunden OP-Dauer ist OK? Das hat mich doch schon sehr aufgeregt….
Somit wurde also durch meine Rechtsanwältin ein Widerspruch eingelegt der sich gewaschen hat. Hinzu kam noch eine Stellungnahme meines ersten plastischen Chirurgen sowie meines Adipositaszentrums. Bei dem Schreiben mit den Anlagen hatte der MDK und die Krankenkasse nichts mehr zu lachen. Es kam wie es kommen musste und ich wurde binnen von vier Wochen zur persönlichen Begutachtung zum MDK eingeladen. Eine Gutachterin, selbst Fachärztin für plastische Chirurgie, begutachtete mich. Es wurde zuerst eine halbe Stunde über mich und die körperliche Situation gesprochen, anschließend kam der unangenehme Teil, der bei Ihr aber nicht so schlimm war. Sie lässt einen nicht komplett nackt dastehen sondern arbeitet regionenweise die Sachen ab. Man ist also zuerst nur oben rum nackt, anschließend dann nur untenrum. Dies gab mir als Patienten ein besseres Gefühl als komplett „ausgeliefert“ zu sein.
Mir wurde bereits im Begutachtungstermin eine Prognose genannt, dass die Bauchdecke und der Mons Pubis (Schambereich) befürwortet wird. Der Rest allerdings nicht. Damit habe ich mich auch erstmal zufrieden gegeben und meinen Widerpsruch, nach Erhalt des Bescheides der Krankenkasse, zurückgenommen.
Nun habe ich in knapp 2 Wochen meine zweite Vorstellung, jetzt bei dem Chefarzt meines Adipositaszentrums, da dieser ebenfalls Bauchdeckenstraffungen anbietet. Der Termin bei meinem ersten plastischen Chirurgen war eher entspannt, da ich ihm vollkommen vertraue. Da war selbst das Ausziehen kein großes Problem. Ich bin gespannt wie der kommende Termin wird, halte Euch anschließend aber auf dem Laufenden!
Ich würde mich wie immer über ein Like oder einen Kommentar auf meiner Homepage oder Facebookseite freuen!
Viele Grüße!
Ingo.